Ich möchte YouTube-Inhalte aktivieren und stimme zu, dass Daten von YouTube geladen werden (siehe Datenschutzerklärung).
Mariss Jansons & Mark Padmore
Freitag, 19. Mai 2017, 20:00 Uhr
München, Gasteig
Programm
Robert Schumann
Symphonie Nr.1 B-Dur, op. 38 "Frühlingssymphonie"
Pause
Thomas Larcher
"A Padmore Cycle"
Maurice Ravel
"La valse"
Mariss Jansons, Dirigent
Mark Padmore, Tenor
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Extrem fragil
Bei seinem letzten Auftritt als „Artist in Residence“ präsentiert der britische Tenor Mark Padmore beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ein ganz persönliches Werk, das ihm der österreichische Komponist Thomas Larcher auf den Leib geschrieben hat. „A Padmore Cycle“ entstand auf deutsche Texte befreundeter Autoren zunächst als Liederzyklus für Tenor und präpariertes Klavier, bevor Larcher die extrem fragile Komposition 2014 orchestrierte. Erst in dieser Version wurde ihm nach eigenen Worten klar, dass der Titel eines der vertonten Gedichte „Hunger nach Heimat, die keine mehr ist“ zum gedanklichen Zentrum des ganzen Zyklus wurde. Poesie entsteht hier aus der Reduktion. Die stark fragmentierte Musik korrespondiert ideal mit den Textsplittern, die um Natureindrücke, die bedrohte Idylle der Bergwelt und das grüblerische Wesen der Menschen dort kreisen. „A Padmore Cycle“ stellt extreme Anforderungen an den Widmungsträger – reicht das vokale Spektrum doch vom Flüstern bis zum Aufschrei im Falsett. Auf diesen ironisch gebrochenen Abgesang lässt Mariss Jansons zum Schluss Maurice Ravels Totentanz „La Valse“ folgen. Was von Ravel eigentlich als „Apotheose des Wiener Walzers“ gedacht war, geriet dem Komponisten, wohl unter dem Eindruck des Zusammenbruchs der Donau-Monarchie 1918, zum „fatalen Wirbel“. Als hymnischen Kontrapunkt dazu setzt Jansons, passend zur Jahreszeit, Robert Schumanns „Frühlingssymphonie“ an den Anfang.
Thomas Larcher – A Padmore Cycle

23.03.2023 / 24.03.2023
Sir John Eliot Gardiner
30.03.23 / 31.03.23 / 01.04.23
Manfred Honeck & Julia Bullock
14.04.2023
Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša & Julia Fischer