Mailand: TEATRO ALLA SCALA
Das Teatro alla Scala ist eines der bekanntesten Opernhäuser der Welt und bietet Platz für 2.013 Besucher. 2004 wurde die Akustik und Bühnentechnik der Scala erneuert – ohne den Stil der ursprünglichen Inneneinrichtung zu verändern. Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks war in den letzten Jahren immer wieder dort zu Gast.
„Nach der Neunten von Mahler, die wir zuletzt dort gespielt haben, herrschte dort eine solche Spannung – das wird mir unvergessen bleiben. Eine grandiose Aufführung, bei dem ich wirklich das Gefühl hatte: Da spielt ein Klangkörper, bei dem wir uns auch innerhalb des Ensembles gut gehört haben.“ Franz Scheuerer, Violine
Das sagen die Musiker

"Wenn man das Podium betritt, wird man von der Majestät des Raums, vor allem des Zuschauerraums, ergriffen. Die Akustik ist trocken, aber anders als in manchen anderen Opernhäusern habe ich hier nicht das Gefühl, dass mir der Ton unter dem Instrument weggesaugt wird." Franz Scheuerer, 1. Violine

"Die Scala in Mailand ist kein ausgewiesener Konzertsaal, sondern ein Opernhaus. Mit meiner Tuba spiele ich in den Bühnenturm hinauf, ich habe das Gefühl, dass mein Klang weder im Orchester noch im Publikum ankommt. Dennoch ist es ein großes Erlebnis, hier spielen zu dürfen: das Mailänder Publikum ist wahrscheinlich das dankbarste in Europa." Stefan Tischler, Tuba

"Man muss sich der Scala ergeben. Sobald man forciert und versucht, den Raum aktiv zum Klingen zu bringen, zieht man den Kürzeren. Aber wenn man defensiver spielt und gut aufeinander hört, funktioniert es sehr gut." Carsten Duffin, Horn

"Hier habe ich die italienische Klangkultur verstanden. Was Flötenspiel angeht, wird in Italien ein sehr süßlicher Klang gepflegt – in Deutschland spielt man gern ein bisschen schlanker. Die Scala braucht aber das Süßliche, um die trockene Akustik wettzumachen. Man muss sehr warm spielen, mit einem goldenen Hauch." Natalie Schwaabe, Flöte

"Ich habe das Gefühl, die Pauke hier nur schwer zum Klingen bringen zu können – das liegt am Material, aus dem die Bühne gebaut ist. Die Klang-Substanz fehlt, man kann schwer einschätzen, welche Lautstärke am Limit wäre." Raymond Curfs, Pauke
Probenausschnitt 360°
Aufnahme vom 5. Februar 2017
Mahler, Symphonie Nr. 9
Dirigent: Mariss Jansons
Ich möchte YouTube-Inhalte aktivieren und stimme zu, dass Daten von YouTube geladen werden (siehe Datenschutzerklärung).
Für dieses Spatial-Audio gelten folgende technischen Voraussetzungen:
am PC und Mac in den Browsern Chrome, Firefox, Opera oder Microsoft Edge (in Safari hören Sie nur ein „fixes“ Stereo)
unter Android ab 4.2 oder höher in der Youtube Android App
unter iOS hören Sie in der Youtube iOS App auch lediglich ein fixes Stereo