Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks - BRSO

Mariss Jansons – Mahler: Symphonie Nr. 9

CD: Mariss Jansons – Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9 © BR-KLASSIK Label

»Mahlers Seele singt ihren Abschied!«: Mahlers neunte Symphonie stellt den Gipfelpunkt eines Entwicklungsprozesses dar. Die Kompositionsweise der progressiven Chromatik und die Ausreizung des tonalen Raums werden hier an ihre Grenzen und erstmals auch darüber hinaus geführt. Vor allem die beiden Rahmensätze verlassen den tonalen Raum und weisen deutlich auf eine beginnende neue musikalische Epoche. Alban Berg nannte diese Symphonie gar »das erste Werk der Neuen Musik«.

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Mariss Jansons dirigiert: Gustav Mahler: Symphonie Nr.9

(Liveaufnahme, Philharmonie im Gasteig München, 20./21.10.2016)

Vor allem Gustav Mahlers neunte Symphonie wird als Reaktion auf eine Herzkrankheit verstanden, die bei ihm im Sommer 1908 diagnostiziert wurde, kurz bevor er die ersten Entwürfe niederschrieb. Er war tief verzweifelt und ahnte kaum, wie wenige Lebensjahre ihm tatsächlich nur mehr verbleiben sollten. Die Verarbeitung und Auseinandersetzung mit dem Erlebten und den Themen Abschied vom Leben, Sinn des Daseins, Tod, Erlösung, Leben nach dem Tod und Liebe geschah bei ihm – wie stets – in der Musik und durch Musik. Die neunte Symphonie entstand zwischen 1909 und 1910 in Toblach in einer Art Schaffensrausch. Die Uraufführung fand am 26. Juni 1912 in Wien statt: die Wiener Philharmoniker spielten das Werk unter Leitung von Bruno Walter. Mahler war bereits am 18. Mai 1911 verstorben und konnte die Uraufführung seines letzten vollendeten Werks nicht mehr miterleben. Willem Mengelberg, der erste passionierte Mahler-Dirigent, schrieb in seine Partitur: »Mahlers Seele singt ihren Abschied!«

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Mariss Jansons Dirigent

  • Lebendige Live-Atmosphäre
  • Mitschnitt von den Münchener Konzerten am 20. und 21. Oktober 2016
  • Es spielt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter seinem Chefdirigenten Mariss Jansons

Auszeichnung

Die CD wurde 2017 mit dem supersonic pizzicato ausgezeichnet.